Was uns sonst noch so bewegt

We whish you merry christmas and a happy new year
We whish you merry christmas and a happy new year

"Reisegluscht"
Das Reisen war für sehr viele Menschen auf diesem Planeten schon seit Anbeginn ihrer Existenz ein beliebter Zeitvertreib.
Neue Landschaften zu erkunden und fremde Kulturen zu entdecken scheint ein bedeutender Bestandteil vieler Träume und Sehnsüchte zu sein. Dabei stehen  vermutlich die Begegnungen mit Menschen als prägende Ereignisse im Vordergrund von Abenteuerlust, Entdeckungsfreude und persönlichen "Reifungsprozessen".

Ich wage sogar zu behaupten, dass die Begeisterung aus der erlebten Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft tiefe Wurzeln in die Herzen graben und dafür sorgen, dass die Erinnerungen noch Jahre später im Gedächtnis blühen, während andere Eindrücke schon verwelkt sind.

Reiseempfehlungen begründen sich daher vermutlich auch meistens aus zwei Elementen: Atemberaubend schöne Natur und unermesslich herzliche Gastfreundschaft.
Das Reisen verliert seinen Reiz, wenn man sich nicht willkomen fühlt, oder?


Einsichten
Das Unterwegssein lehrt uns wichtige Lektionen fürs Leben, schenkt uns nützliche Erkenntnisse und fördert das Bewusstsein im Umgang mit vielerlei Dingen.

Unser Blick auf die Welt verändert sich und damit auch das Denken und Handeln in ihr, denn sie werden durch die unterschiedlichen Erlebnisse geprägt.
Bisherige Normen und Werte werden reformiert, neue Einsichten und Aussichten offenbart.

-Was davon in die Routine einfliessen kann und sich in den Alltag integrieren lässt, wird sich noch zeigen.-

So werden wir jeden Tag mit grossen und kleinen Geschenken bereichert, für welche wir bisher blind und unempfänglich waren:
Ein wärmender Sonnenstrahl auf die vom Regen genässte Haut lässt sich nicht mit Gold aufwiegen und ein Lächeln im Gesicht eines fremden Menschen erfüllt uns mit Entzücken. Der Klang von Regentropfen ist uns plötzlich ein wunderbares Orchester in den Ohren und wenn sich die Wolken lichten um den blauen Himmel zu entblössen, so fühlen wir uns geehrt.
Als Gäste in den Händen fürsorglicher Gastgeber leben wir wie Könige und sind unermesslich Dankbar für das grosszügige Wohlwollen. Stürzen wir in den Strassengraben, so erkennen wir demütig die Ermahnung zur Vorsicht und  werden wir über den Tisch gezogen, freuen wir uns über das was noch bleibt.

Auch wenn die Brücke der verbalen Sprache oft fehlt, findet sich meistens ein Weg zur Verständigung. Wir werden Experten der Pantomime und lernen täglich neue Zeichen um Gestik und Mimik des Gegenübers zu deuten.



In einer Welt, in der alles Denkbare möglich ist;


In einer Zivilisation die auseinander zu brechen droht, weil sich zwischen Arm und Reich ein immer tiefer werdender Abgrund gräbt;
In der Völker gezwungen sind ihre Heimat zu verlassen, da Zerstörung, Hunger und Not sie vertreiben;
In einer Zeit, die erfüllt ist von Unsicherheiten und den damit verbundenen Sorgen und Ängste;
In der die Menschheit in ihrer Entwicklung retardieren, indem sie die Fehler aus der alten Geschichte in der Gegenwart wiederholt zulassen;
In der Beziehungen geprüft und strapaziert werden und grosse Männer wie kleine Jungs kämpfen;


gibt es noch immer einen Funken Hoffnung, dass die Macht zur konstruktiven Veränderung, auch wenn diese unter ungünstigen Sternenkonstellationen steht,  möglich ist.



Wir erleben auf dieser Reise wie Menschen mit Neugierde und Interesse dem Fremden begegnen und grosszügig ihre Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft anbieten.


Wir erfahren, wie viele Menschen dies sehr wertschätzen, gerne davon profitieren und selber auch pflegen.
Doch wie weit reicht diese Art von "Nächstenliebe"?


Wie kann es sein, dass trotzdem soviel Ausgrenzung und Leid möglich ist?


Ist es nicht beschämend, dass man auf politischer und gesellschaftlicher Ebene sich plötzlich bedroht fühlt angesichts der vielen Hilfesuchenden und über die Zuständigkeit diskutiert, anstelle sich aufrichtig  um Hilfeleistungen zu kümmern?


Auf unserem Planeten leben in jeder Generation viele  garstige Wesen die grossen Einfluss auf Individuen ausüben, welche sich in grossen Massen verbünden und davon überzeugt sind, ihre Weltanschauung sei die einzig Wahre und diese müsse von allen Menschen geteilt werden.


Aussichten
So glaube ich daran, dass jedes Menschenkind auf dieser Erde mit einem Herz aus Güte erschaffen wurde, um Freude zu schenken.


Ich schreibe dies, damit wir uns daran erinnern welch unscheinbaren Geschenke uns wahrlich bereichern, damit wir sie in die Welt hinaus tragen und mit den anderen Wesen auf diesem Planeten teilen.


Vielleicht liegt darin der ersehnte Schatz vergraben, der uns unermesslich reich machen wird. 


Wer weiss.... ich werds gleich ausprobieren:


Percy ist es eine Freude Artikel zu lesen, welche ernsthafte Themen kurz und knackig illustrieren, klar und verständlich sind und ihn emotional berühren, sowie guten Humor aufweisen.


Nach der Lektorarbeit an diesem "Essay" ist Percy gleich eingeschlafen. Und du? 

Kommentar schreiben

Kommentare: 2
  • #1

    Vreni Oettli (Dienstag, 30 Januar 2018 14:16)

    ganz und gar nicht eingeschlafen, bin ich :-) Bin heute nicht geradelt und habe gerade viel Musse...da freue ich mich über deine Gedanken, Cécile, die Hoffnung darin, welche auf eurer Tour genährt wird. Gestern hab ich den Zeitungsartikel gelesen. Toll, dass es euch gut geht unterwegs! Ich gönne euch die Freiheit voll und habe grossen Respekt vor eurem Mut, dem Wagnis, der Offenheit, dem Power, der Ausdauer. Freue mich ab der starken Ausstrahlung! Weiterhin wünsche ich euch/wünschen wir euch alles erdenkliche Reiseglück! Hasta luego!

  • #2

    Stahlpferdgypsy (Sonntag, 11 Februar 2018 12:53)

    Liebe Vreni,
    Ach so schön immermalwieder von dir zu lesen! Danke und euch natürlich viel Erfolg und tolle Erlebnisse in eurem Wirken mit Natur und Mensch.