Zurück in der Schweiz

Noch vor einer Woche saßen wir gemütlich in Istanbul und ließen die Frühlingssonne auf uns nieder scheinen.

Doch dann ging's plötzlich ganz schnell und so sind wir mittlerweile in den schweizer Bergen angekommen und versuchen wieder auf schweizer Boden Fuss zu fassen.

Wir durften viel lernen, nicht nur dass man Träume wunderbar realisieren kann, sondern dass man sich von manchen auch unerfüllt verabschieden kann.

So wie wir zu "Beinahe-Experten" für Spontanreaktionen auf unvorhergesehene Gegebenheiten wurden, so erhielten wir auch unzählige Lektionen um uns von törichten Wunschvorstellungen zu verabschieden.

Wir üben uns weiterhin fleissig im "Loslassen" von irgendwelchen lustigen Ideen und anderen tollen Hirngespinsten, um möglichst offen und flexibel auf gegenwärtige Herausforderungen reagieren zu können.

Wir blicken zurück und müssen schmunzeln, darüber wie wir unsere Vorsätze immer wieder hinterfragen und mussten uns letztendlich eingestehen dass wir mehr geflogen sind als uns lieb war...

...wie wir uns die letzten Monate mit der Hoffnung fütterten, dass wir zumindest mit unseren Stahlpferdchen ein Stück "heimwärts" fahren könnten...

...wie wir versuchten der Realität eins auszuwischen -wie man sieht erfolglos-.
Der Bandscheibenvorfall liess sich leider nicht wegzaubern und plötzlich wurde uns klar, dass künstliches Hinauszögern uns nicht schneller zurück in den Sattel bringt.

So glauben wir mal eine vernünftige Entscheidung getroffen zu haben und beenden damit unsere Reise, unsere "Auszeit".

Unser nächstes Abenteuer beginnt nun also in der Schweiz: Hier gilt es einen Ort zum Wohnen zu finden und eine sinnvolle Arbeit zu machen, welche uns finanziell über Wasser hält und vielleicht noch soviel abwirft, dass wir irgendwann nochmals losziehen können. Es gibt noch einige Kontinente zu "beradeln"...

Doch vorerst werden Percy's Rücken und verspannte Muskeln wieder heile gemacht. 

Bereits am Flughafen in Istanbul, als wir in der Gate warteten wurde uns schummrig. Doch als wir dann landeten und plötzlich alles verstanden, sogar den Beamten, der uns in förmlichem Hochdeutsch mit hölzernem 

Akzent willkommen hiess, ließ es uns regelrecht erschaudern. 

Und beinahe automatisch verkneift man sich dann die läppischen Kommentare, nun kann uns ja wieder jeder verstehen!

 

Schon sehr seltsam.

 

Die Wiedersehensfreude mit unseren Familien war natürlich riesig.

Wir geniessen es sehr all die lieben Leute wieder in die Arme schließen zu können und ihren Geschichten zu lauschen.

 

Es berührt uns sehr wie wir mit offenen Armen begrüßt werden und wie uns bereits so viele Möglichkeiten für Unterschlupf angeboten wurden.

 

VIELEN HERZLICHEN DANK!!!!

 

Das erleichtert uns das Ankommen und Zurechtfinden sehr. 

 

Noch fühlen wir uns manchmal etwas fehl am Platz, doch sind wir zuversichtlich, das wird dann schon irgendwie werden. ;)